Geldtransit-Konten – Geld auf eigene Konten überweisen

1 min read

Was ist ein Geldtransit-Konto? #

Ein Geldtransit-Konto ist ein spezielles Zwischenkonto, das verwendet wird, um Geldbewegungen zwischen verschiedenen eigenen Konten buchhalterisch darzustellen. Es wird genutzt, um sicherzustellen, dass alle Buchungen nachvollziehbar sind und keine Unklarheiten entstehen, insbesondere bei der internen Überweisung von Geldern (Übertrag).

Welche Nummer hat ein Geldtransit-Konto im SKR03? #

Im Kontenrahmen SKR03 hat das Geldtransit-Konto die Kontonummer 1360. Dies kann jedoch je nach individueller Kontenstruktur angepasst sein. Bitte überprüfe dies in deinem Kontenrahmen.

Warum sollte ich ein Geldtransit-Konto nutzen? #

Ein Geldtransit-Konto hilft, Buchungen klar und transparent zu halten. Ohne ein solches Konto könnten direkte Umbuchungen zwischen Konten schwer nachvollziehbar sein, insbesondere wenn die Überweisungen nicht sofort auf dem Zielkonto eingehen. Vorteile sind:

  1. Nachvollziehbarkeit: Jede Geldbewegung wird dokumentiert.
  2. Fehlerminimierung: Es wird vermieden, dass Gelder „verschwinden“ oder falsch gebucht werden.
  3. Einfachere Abstimmung: Die Verwendung eines Geldtransit-Kontos erleichtert die Prüfung von Buchungen.

Worauf muss ich achten bei der Verwendung? #

  • Zeitliche Abgrenzung: Stelle sicher, dass Ein- und Ausbuchungen auf dem Geldtransit-Konto zeitnah erfolgen, um offene Salden zu vermeiden.
  • Korrektheit der Beträge: Überprüfe, dass die gebuchten Beträge auf beiden Konten übereinstimmen.
  • Keine Salden auf Dauer: Das Geldtransit-Konto sollte immer auf null stehen, nachdem der Geldfluss abgeschlossen ist.
  • Klare Bezeichnungen: Verwende in den Buchungstexten verständliche Angaben, wie z. B. „Umbuchung von Konto X nach Konto Y“.

Beispiel Buchungen #

Beispiel 1: Überweisung von Konto 1 auf Konto 2

  1. Ausgangsbuchung von Konto 1 (Sparkasse):
    • Soll: 1360 Geldtransit-Konto
    • Haben: 1210 Sparkasse
    • Betrag: 500,00 EUR
    • Buchungstext: „Umbuchung an Bank Gemeinde“
  2. Eingangsbuchung auf Konto 2 (Bank Gemeinde):
    • Soll: 1220 Bank Gemeinde
    • Haben: 1360 Geldtransit-Konto
    • Betrag: 500,00 EUR
    • Buchungstext: „Umbuchung von Sparkasse“

Nach diesen beiden Buchungen sollte das Geldtransit-Konto wieder ausgeglichen sein.

Beispiel 2: Offene Umbuchung am Monatsende

  1. Ausgangsbuchung von Konto 1 (Sparkasse) (Monatsende):
    • Soll: 1360 Geldtransit-Konto
    • Haben: 1210 Sparkasse
    • Betrag: 1.000,00 EUR
    • Buchungstext: „Umbuchung an Bank Gemeinde (offen)“
  2. Eingangsbuchung auf Konto 2 (Bank Gemeinde) (Folgemonat):
    • Soll: 1220 Bank Gemeinde
    • Haben: 1360 Geldtransit-Konto
    • Betrag: 1.000,00 EUR
    • Buchungstext: „Umbuchung von Sparkasse“

Durch diese Vorgehensweise bleibt der Geldfluss trotz Verzögerungen klar dokumentiert.

Regelbasierte Vorschläge nutzen #

Wenn du Buchungen mittels den Kontoauszügen importierst, empfiehlt es sich gerade für diesen Anwendungsfall eigene, regelbasierte Vorschläge zu erstellen. Für PayPal könnte das wie folgt aussehen:

Es werden Regeln erstellt, die den Verwendungszweck prüfen auf z. B. „Bankgutschrift auf PayPal-Konto“. Wenn die Regel zutrifft, dann schlägt ChurchTools direkt das Geldtransit Konto vor.

Zusammenfassung #

Ein Geldtransit-Konto ist ein hilfreiches Werkzeug, um interne Überweisungen korrekt und transparent abzubilden. Achte darauf, es konsequent und ordnungsgemäß zu verwenden, um die Buchhaltung sauber und nachvollziehbar zu halten.

War die Seite hilfreich?
Aktualisiert am 20. Januar 2025